EUGC 2015 - Crossgolf-Europameisterschaft in London!
Deutschland wird 3. und Tophi bester deutscher Spieler!
Am Samstag, den 16. Mai fand zum dritten Mal die Mannschafts-Europameisterschaft der Crossgolfer statt. Ausgerichtet wurde der Cup dieses Mal von den Crossgolfern aus England und der Austragungsort sollte kein geringerer sein als das ehrwürdige Gelände des Queen Elizabeth Olympic Park, wo die olympischen Spiele von 2012 stattfanden.
Ein paar von uns machten sich schon am Donnerstag per Flugzeug auf den Weg nach London, dabei bildeten die Vorhut unsere Spieler Tophi Merx, Matze Kamm und Bernd Bronnenmayer, als Supporter, die schon mal die Stadt erkundeten und sich am Abend mit den restlichen Spielern des deutschen Teams zum Abendessen trafen. Der Rest der deutschen Mannschaft bestand aus Spielern aus Aachen, Stuttgart sowie aus Berlin!
Am Freitag stießen dann Jenson Knopf und Doc Hornig zu den anderen dazu. Am frühen Freitag Abend ließen sich unsere 4 Spieler nicht nehmen, das berühmte Coverbild auf der Abbey Road von den Beatles nachzustellen. Im Anschluß zog der Porngolfer Troß aus Spieler und Spielerfrauen durch das Londoner East End und trank so manchen Pint und aßen dazu klassisch Fish & Chips. Früh am Samstag morgen mußten sich alle Teilnehmer bis 9 Uhr am gemeinsamen Versammlungsort, der Timber Lodge, bei der Organisation eingetragen haben. So war bei unserer Ankunft fast alle Mannschaften und Spieler vor dem Treffpunkt versammelt. Mitspielen sollten Titelverteidiger Deutschland, England, Frankreich, Irland, Tschechien, Ungarn, Holland, Belgien, Schweiz und Luxemburg! Viele kannten wir schon von letzten Jahr in Köln und so freute man sich auf ein fröhliches Wiedersehen! Insgesamt gingen nach der Einweisung 115 Spieler an den Start, um auf vierzehn Bahnen den Europameister zu ermitteln. Da im Vorfeld der Kurs nicht besichtigt werden konnte, waren die Spieler überrascht von der Vielzahl der Putting- und Bonusbahnen, die im Crossgolf eher untypisch sind. Auch die Anzahl der möglichen Schläge pro Bahn war durch die Organisation sehr niedrig gehalten und nicht nur unserer Meinung nach, wurde damit die Leistungsstärke der Spieler zu stark nivelliert. Zum Beispiel war die erste Bahn der Pornies eine Puttingbahn, bei der der Ball möglichst weit rollen und maximal drei Linien überqueren mußte, um Minusschläge zu erringen. Die darauf folgende Dogleg-Bahn war schon eher nach dem Geschmack der meisten Crossgolfer, da das Ziel, ein Müllcontainer, über eine links abgewinkelte Bahn in zweihundert Meter Entfernung getroffen werden musste. Vier Schläge brauchten unsere Jungs um die nächste Bahn zu bewältigen. Hier sollte ein Spielzeug-Doppeldeckerbus auf einer Tischplatte getroffen werden. So wechselten sich ziemlich kurze "Putting"-Bahnen, so genannte Skill-Bahnen, auf denen man aus kurzer Entfernung ein Ziel treffen mußte und normale "Crossgolf"-Bahnen ab. Da wir durch die Qualifikation von Wittenberg gestählt sind für harten Untergrund, waren wir natürlich nicht geübt auf erhöhten Kunst-Rasenmatten, die als Schutz für den Rasen benutzt werden mussten(!?), zu spielen. Ebenfalls nehmen wir normalerweise einen "Putter" allerhöchstens als Schuhlöffel in die Hand! All dies frustrierte die meisten der Spieler derart, dass sogar unsere Top-Spieler von Wittenberg, wie Norman Dick, unser Jenson oder Jette Schulz nicht ihr normales Können abrufen konnten. Durch das Livescoring-System, bei dem die Spielstände aller Teams in Real-Time abgerufen werden konnten, wurde unseren Spielern ab Mitte des Turniers klar, daß der erste Platz nicht mehr zu erreichen sein würde. So belegte Team Deutschland am Ende nach Frankreich und England, den Umständen entsprechend, einen hervorragenden dritten Platz. Als i-Tüpfelchen wurde unser "Tophi" Merx bester deutscher Spieler und bekam die Ehre den Pokal der deutschen Mannschaft mit nach Hause nehmen zu dürfen! Dille wurde mit dem schweizer Team 4.!
Als kritische Anmerkung an das englische Orga-Team wurde nach unserer Meinung das wunderschöne Gelände des Olympiaparks nicht optimal genutzt. Dort wären sehr schöne Bahnen möglich gewesen, wie uns die Schweizer Mannschaft, rund um unseren Wahl-Schweizer Porngolfer Dille, bestätigte. Sie gingen nämlich nach Turnierende und Siegerehrung noch einmal mit Leuchtbällen im Park spielen und fanden noch einige reizvolle Crossgolf-Bahnen! Am Sonntag trennten sich wieder die Wege unserer Spieler, die Einen flogen wieder nach Hause und die Anderen machten noch einen Tag Sightseeing durch London. Am Ende aber, schauen wir zufrieden und mit Freude auf London zurück, denn alles in allem war London eine Reise wert!
Vielen Dank an den Rest des deutschen Teams allen voran Jette und Tell Schulze, Norman Dick, Thomas Suess, Ralf Olbrich, Jörg Großmann, Claudio Orlick, Ben Schwegler, ihr ward klasse!
Besonderen Dank auch an das deutsche Orga-Team Ben, Matsche, Assi und Sascha! C U next Year!